Werbung war gestern. Die Zukunft heißt Content Marketing
Früher hat man viel Geld ausgegeben, ein paar Anzeigen geschaltet und das Thema Werbung war abgehakt. Heute kann man höchsten noch Bannerwerbung schalten und die ist mittlerweile so penetrant, dass sie einfach nur noch weggeklickt wird. Content Marketing ist weit weniger Holzhammer, wirkt dafür aber nachhaltig und langfristig.
Jahrzehntelang sprach man von Werbung. Wer auf sich aufmerksam machen wollte, brauchte ein Printmedium und musste Anzeigenplatz kaufen. Aber Werbung ging nur in eine Richtung. Ein Dialog war nicht möglich. Die Meinung des Kunden, seine Probleme, Anforderungen, Wünsche und Bedürfnisse musste man erst über aufwendige Befragungen herausfinden. Das nannte man dann Marktforschung und auch die kostete richtig viel Geld.
Seitdem das Internet im Mainstream angekommen ist, hat sich das alles verändert. Die Verlage von gestern sind entweder ausgestorben oder sie haben nur noch einen Bruchteil der Einnahmen, die sie früher einmal hatten. Manche glauben zwar noch immer, mit dem guten, alten Abonnement Geld verdienen zu können. Aber die Leute sind einfach nicht mehr bereit, für Nachrichten zu bezahlen, die ohnehin überall gleich klingen.
Die Meinungsmacher der digitalen Welt nennen sich Influencer. Die neuen Fachzeitschriften heißen Blogs und es gibt sie zu praktisch jedem Thema. Manche von ihnen erreichen eine Leserschaft, von der man mittlerweile in der Printwelt nur noch träumen kann. Dort treffen Unternehmen von heute auf ihre Zielgruppe. Dort muss ein Unternehmen Flagge zeigen, wenn es in der digitalen Welt wahrgenommen werden will. Dort und in den sozialen Medien. Vor allem Facebook ist eine ideale Plattform, um mit der Zielgruppe in Kontakt zu treten - live, direkt, ungefiltert und vor allem bidirektional.
Blogs werden meist von Enthusiasten betrieben, die mit Herzblut bei der Sache sind und sich an ein ganz bestimmtes und klar erkennbares Publikum wenden. Ich bin einer davon. Ich begeistere mich schon seit vielen Jahren für das unabhängige Reisen mit dem Wohnwagen und dem Wohnmobil. In meinem Blog mobil&frei schreibe ich meine Gedanken, Meinungen und Erlebnisse für all die Gleichgesinnten nieder, die immer auf der Suche nach neuen Reiseideen und Informationen rund um das Thema sind. Dazu gibt es eine Facebook-Gruppe für den direkten Dialog und immer wieder einen Auftritt bei Twitter und Instagram.
Das ist zwar ein Thema, das mir besonders Spaß macht. Aber für Wortlaut@Wolf ist es eigentlich eher ein Randthema. Mein Know-how-Schwerpunkt als Texter liegt nämlich im Bereich der Marketing-Kommunikation. Ich schreibe über Themenfelder wie Prozessautomation, Energiewende, urbane Mobilität, Maschinenbau, technische Innovationen, Digitalisierung und Automatisierung. Und weil wir im 21. Jahrhundert leben, stehen meine Texte nicht mehr in Prospekten, Broschüren und Anzeigen, sondern füllen vor allem Websites und Blogs.
Was Sie hier lesen, ist ein Corporate Blog. Es handelt sich zwar bei Wortlaut@Wolf nur um ein winziges Unternehmen, das im Wesentlichen nur aus meiner Person besteht. Aber der Wortlaut-Blog ist ein typisches Beispiel dafür, was einen Corporate Blog ausmacht: interessante Themen, kompakte Artikel, Neuigkeiten, Gedanken und Meinungen über alles, was mit Marketing-Kommunikation zu tun hat. Wer etwas dazu sagen will, kann es gerne in meiner Facebook-Gruppe tun.
Eine Website mit Produktinformationen, regelmäßige Kunden-Mailings, ein Corporate Blog, Sichtbarkeit in den sozialen Medien und der Kontakt zu Bloggern und Influencern - das sind die wesentlichen Bausteine eines erfolgreichen Content Marketings. Im Mittelpunkt steht dabei qualitativ hochwertiger Content und die Bereitschaft zum Dialog mit der Zielgruppe. Wobei jedes Unternehmen seine eigene Content Marketing-Strategie verfolgt:
Neukundengewinnung
Um neue Kunden zu gewinnen, muss man erst einmal da Präsenz zeigen, wo die Zielgruppe ist. Die Themenblogs der Fachmedien freuen sich über einen gut geschriebenen Fachartikel. Auch Blogger sind aufgeschlossen gegenüber Content, der Mehrwert schafft und nicht nach plumper Werbung klingt.
Kundenbindung
Es ist eine Binsenweisheit: Einen vorhandenen Kunden zu binden erfordert weitaus weniger Aufwand, als einen neuen zu akquirieren. Das beste Instrument dafür sind regelmäßige Kunden-Mailings. Sie sorgen nicht nur dafür, dass der Kontakt nie abreißt. Sie sind auch ein hervorragendes Mittel, um eine eigene Community zu schaffen und die Kunden immer wieder auf die aktuellsten Berichte im Corporate Blog zu lenken.
Markenbekanntheit
Ein Unternehmen wird zur Marke, wenn es jeder in der Branche kennt. Content Marketing sorgt dabei für immer neue Impulse. Die Aufmerksamkeit wird auf das Unternehmen gelenkt. Blogartikel gehen viral und werden über Facebook, LinkedIn oder Xing geteilt. Die Reichweite erhöht sich und die Mailing-Liste wird mit neuen Interessenten angereichert.
Imagegewinn
Wer echten Mehrwert bietet, bleibt positiv im Bewusstsein der Zielgruppe hängen. Wer Problemlösungen anbietet, statt nur Produkte zu verkaufen, wird als kompetenter Partner empfunden und weiterempfohlen. Wer den Dialog nicht scheut, hat das Ohr am Markt und sieht sich so schnell keinem Shitstorm ausgesetzt.
Umsatzsteigerung
Content Marketing ist vielleicht nicht der direkte Weg zu mehr Umsatz. Aber es ist die solide Basis für einen digitalen Marketing-Prozess, der langfristig erfolgreich ist. Interessenten werden zu neuen Kunden und bestehende Kunden werden an das Unternehmen gebunden. Es entsteht eine Kultur des Nehmens und Gebens und eine lebendige Community mit dem Unternehmen im Mittelpunkt.
Eine entscheidende Voraussetzung dafür ist aber hochwertiger Content, der alle Kommunikationskanäle einbezieht, konkreten Mehrwert schafft und einen echten Kundendialog ermöglicht. Eine Aufgabe, die sich nicht irgendwie nebenbei erledigen lässt, sondern ständiger Aufmerksamkeit bedarf.